Trop Chaud

Logline

Das Gespenst des Klimawandels geht um.
Warum gelingt es uns trotz aller Warnungen nicht, Antworten auf die grösste Herausforderung unserer Zeit zu finden?
TROP CHAUD, erzählt vom beispiellosen Kräftemessen zwischen einer Gruppe Schweizer Bürgerinnen und der Schweizer Regierung, das letztlich vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EMRK) entschieden wird. Doch die Schweiz entscheidet sich, dem höchstrichterlichen Entscheid aus Strassburg keine Folge zu leisten.
Eine beispiellose Geschichte aus der Gegenwart, die vom kollektiven Wunsch nach Gerechtigkeit getragen wird.

Synopsis

Sie sind im Ruhestand und haben eines gemeinsam: Sie können die immer häufiger auftretenden Hitzewellen nicht mehr ertragen, die ihre Gesundheit beeinträchtig. Sie sind entschlossen zu handeln und gründen den Verein „KlimaSeniorinnen Schweiz“, um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen.

Obwohl sie ihrem eigenen Land tief verbunden sind, zögern sie nicht, mit einer juristischen Klage gegen ihre eigene Regierung vorzugehen. Es beginnt ein schwieriger Kampf, in dem eine Niederlage auf die andere folgt. Drei juristischen Instanzen weisen ihre Klag ab, so dass sie beschliessen, sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) zu wenden.

Die Anklage lautet, die Schweizer Regierung schütze ihre Gesundheit nicht ausreichend und halte sich nicht an Verpflichtungen, die die Schweiz mit dem Pariser Abkommen von 2015 eingegangen ist. Das Rechtsteam der KlimaSeniorinnen legt überzeugend dar, dass jedes Land über ein CO2-Budget verfügen müsse, wenn die Last des Kampfs gegen den Klimawandel fair und gerecht verteilt sein soll.

Nach acht Jahren mündet der Fall „KlimaSeniorinnen vs. Switzerland“in ein spektakuläres Urteil, das um die Welt geht: Am 9. April 2024 entscheidet der EGMR, dass der Schutz vor den potenziell tödlichen Auswirkungen des Klimawandels ein Menschenrecht ist, zu desse Schutz alle 46 Staaten des Europarats verpflichtet sind.
Doch die Reaktion des Schweizer Parlaments und des Bundesrats ist an Selbstgerechtigkeit kaum zu übertreffen: Sie behaupten, die Schweiz sei in ihrer Klimapolitik ohne Fehl und Tadel und wollen dem Urteil keine Folge leisten.

Ihren Triumph in Strassburg widmen die KlimaSeniorinnen derweil den kommenden Generationen, welche die Versäumnisse heutiger Regierungen zu spüren bekommen werden.